Senologie Update: Prognostische und prädiktive Faktoren

Senologie Update: Prognostische und prädiktive Faktoren

Durch die Bestimmung prädiktiver Faktoren kann das potentielle Ansprechen einer Therapie im Individualfall abgeklärt werden. Die Ziele und Angriffspunkte moderner onkologischer Systemtherapien sind molekulare Strukturen und Domänen von Rezeptoren, Transmittern, Enzymen, usw. Die Behandlung soll möglichst zielgerichtet, selektiv und individuell abgestimmt erfolgen. Die prognostischen Faktoren erlauben Aussagen über den zu erwartenden individuellen Krankheitsverlauf. Das Ansprechen einer Systemtherapie kann beurteilt werden und Langzeitnachbeobachtungen der Behandlungsqualität liefern uns Daten, die mit den prognostischen Faktoren der Patientinnen korreliert werden können. Zu den klassischen Prognosefaktoren können durch diese Datenanalysen weitere Prognosefaktoren ermittelt werden - und diese werden uns weiterhelfen die Entscheidungen über die Notwendigkeit und das Ausmass von Systemtherapien gezielter und massgeschneiderter für jede Patientin zu treffen.

Konventionelle prognostische und prädiktive Faktoren und zusätzliche immunhistochemische und molekulare Marker

Die konventionellen prognostischen Faktoren mit gesicherter klinischer Relevanz sind die Tumorgrösse, der axilläre Lymphknotenstatus, das Grading, der histologische Tumortyp, der Hormonrezeptorstatus, das Alter der Patientin und der Menopausenstatus. Seit der Konsensuskonferenz von St. Gallen 2005 gehören der HER-2-neu Status und die Gefässinvasion ebenfalls...

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