Im Dialog

mit Prof. Jörg Dötsch

Frauenheilkunde aktuell: In den letzten Jahren wurde man zunehmend mit Sudien konfrontiert, die einen statistischen Zusammenhang zwischen einem wachstumsretardierten Neugeborenen und der Entwicklung verschiedener Krankheiten im späteren Leben aufzeigen konnten, insbesondere Diabetes mellitus, Depressionen etc. Nun sagen solche Zusammenhänge wenig über Ursache und Wirkung aus. Genau dort aber ist in der letzten Zeit Bewegung ins Spiel gekommen, Ihre Arbeitsgruppe ist da ja nicht unwesentlich beteiligt...

Prof. J. Dötsch: Ja, das heutige Verständnis für diese Zusammenhänge kann man unter dem Begriff "peripartale Programmierung" subsummieren.

Frauenheilkunde aktuell: Und was versteht man unter peripartaler Programmierung?

Prof. J. Dötsch: Wir wissen heute, dass Gene beispielsweise in der Steuerung der Proteinsynthese in der Perinatalzeit abgeschaltet werden. Diese Steuerungsmechanismen kommen meistens aus dem Organismus selbst, gelegentlich aber auch aus dem erweiterten Umfeld eines Organismus.

Frauenheilkunde aktuell: Das hört sich sehr theoretisch an. Könnten Sie dies an einem Beispiel verdeutlichen?

Prof. J. Dötsch: Ein sehr eindrückliches Beipsiel für diesen Sachverhalt findet sich bei Reptilien z.B. beim amerikanischen Aligator. .......

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