Was hat eine pseudomembranöse Clostridiencolitis mit einem banalen Harnwegsinfekt gemeinsam, Herr Dr. Rossi?
Frauenheilkunde aktuell: Vor einiger Zeit wurde in mehreren der sogenannten "Major Journals" über einen neuen Clostridium difficile Stamm berichtet. Was ist denn daran so besonderes?
Dr. M. Rossi: Diese neuen Stämme bilden rascher und in höherer Konzentration Toxin. Sie lösen damit ein viel schwereres Krankheitsbild mit höherer Morbidität und auch Mortalität aus (Mortalitätsrate 6.9%). Vor allem aber sind es meist nosokomiale Infektionen. Wichtigste Risikofaktoren sind eine vorausgegangene Hospitalisation und eine Antibiotikatherapie mit Fluorchinolonen bzw. Cephalosporinen.